Im Detail

Als der Bettel in Bayern abgeschafft werden sollte
Staatliche Armenfürsorge in Bayern im 16. und 17. Jahrhundert
Dirmeier, Artur / Wittenzeller, Wido
ISBN/EAN: 9783791717142
Sprache: Deutsch
Umfang: 281
29,95 €
(inklusive MwSt.)
Sofort Lieferbar
In den Warenkorb
Die Autorin untersucht die Voraussetzungen und Rahmenbedingungen für die bayerische Bettelordnung von 1627, stellt dabei die obrigkeitliche Armenfürsorge ins Zentrum der Untersuchung und geht auf die Wechselwirkungen zwischen Untertanen, Beamten und Obrigkeit ein. Vorbild für die bayerische Bettelordnung von 1627 war die des Ignatius von Loyola (1535). Kurfürst Maximilian I. verbot das Betteln in seinen Landen, eine gesetzgeberische Maßnahme, die jedoch bereits nach wenigen Jahren gescheitert war. Allerdings: begrenzte Bettelerlaubnis und Gabe von Almosen waren ausdrücklich vorgesehen. Sowohl der Müßiggang als auch die Mobilität der Bedürftigen dienten als Kriterien für eine zunehmende Kriminalisierung dieses Personenkreises. Nur wenige wurden noch als bedürftig eingestuft.
Elisabeth Schepers, Dr. phil., Studium der Geschichte und Germanistik an der Universität Münster und der Ludwig-Maximilians-Universität München. 1997 schloss sie ihre Promotion in Bayerischer Landesgeschichte mit der vorliegenden Arbeit ab. 1998-1999 absolvierte sie den Diplomstudiengang Museumsmanagement an der Greenwich University in London.